Eine HypnoBirthing-Geburt aus Sicht des Kindes
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Hallo Mama, ich möchte meine gemütliche Höhle verlassen und eure Welt entdecken. Ich sende dir Hormone, damit dein Körper Bescheid weiß. Dann kannst du mir helfen, meine Höhle bereit zu machen für meinen Auszug.
Mama, du merkst, dass was los ist. Du bist voller Energie und räumst schon den ganzen Tag auf. Zwischendurch erholen wir uns und wir hören die schöne HypnoBirthingmusik und Entspannungstexte, die wir in der Schwangerschaft schon oft gehört haben. Ich fühle mich ganz geborgen und entspannt. Du bist auch ganz entspannt. Du weißt, was nun passiert und was du machen kannst, damit uns mein Auszug gut gelingt.
Nun wird es ganz weich an meinem Kopf. Ich merke, bald öffnet sich die Tür vor mir und ich kann aus meiner Höhle ausziehen. Dein Gebärmutterhals wird weich und kürzer.
Ich habe mit dir zusammen alles für meinen Auszug vorbereitet. Jetzt wird meine kleine Höhle ganz kuschelig eng und schaukelt mich sanft mit dem Kopf tiefer nach unten. Danach entspannt sich meine Höhle wieder und ich erhole mich. Du folgst deiner Intuition und weißt genau, wie du mir bei den Wellen helfen kannst. Wie du atmen kannst, ob ich Bewegung brauche oder Ruhe. Durch unsere super Vorbereitung auf die Geburt sind wir jetzt ein gutes Team.
Dein Körper ist voller Endorphine. Wir beide freuen uns über die Geburt und fühlen uns ganz geborgen. Papa ist auch da. Ich höre ihn. Er hilft dir. Du bekommst eine Massage und Papa hilft dir in die Entspannung zu finden, als wir am Geburtsort ankommen. Die Autofahrt und die Aufnahme haben dich von unserer Geburt ein bisschen abgelenkt und die Pausen zwischen den Wellen werden größer. Aber mit Papa zusammen kannst du dich wieder voll auf unsere Geburt konzentrieren und die Wellen kommen wieder regelmäßig.
Bei einer Welle öffnet sich die Fruchtblase zum perfekten Zeitpunkt für mich. Nun habe ich ein bisschen mehr Platz und kann noch besser mithelfen.
Die Tür aus meiner Höhle heraus ist nun offen und ich drehe mich, um mich dem Weg vor mir perfekt anzupassen. So schaukle ich immer tiefer. Wir sind nur auf unsere Geburt fokussiert. Papa gibt uns Sicherheit und es tut uns einfach gut, dass er da ist.
Die Wellen werden jetzt ganz intensiv und du atmest nun deine Geburtsatmung. Ich merke, dass du mir hilfst und mit deiner Atmung mit schiebst. Mit diesen Wellen schaffe ich es durch den Geburtsweg und komme immer tiefer, bis mein Kopf an deinem Damm ankommt. Bei den Wellen dehne ich mit meinem Kopf den Damm und helfe ihm, weicher und weiter zu werden. Du denkst an eine Blüte, die sich immer weiter öffnet und hilfst mir so. Mit der nächsten Welle wird mein Kopf geboren. Nun sammeln wir beide Kraft für die nächste Welle. Und dann wird auch mein Körper geboren. Sanfte Hände empfangen mich. Ich höre das erste Mal meine Stimme, hole Luft und rieche und spüre dich, Mama, als ich in deinen Armen liege. Du riechst nach Geborgenheit, Sicherheit und Liebe.
Papa nimmt uns in den Arm und ich weiß, dass wir eine tolle Familie sind. Auch er riecht nach Geborgenheit, Sicherheit und Liebe.
Weil es nicht egal ist, wie ein Kind auf die Welt kommt. Eine gute Bindung zum Kind, eine entspannte Mutter und ein kompetenter Geburtsbegleiter (i.d.R. der Papa) ist für euer Kind während der Geburt ein großes Geschenk.
Wunderschöne HypnopBirthing-Geburtsberichte aus Sicht der Eltern findet ihr z.B. auf der HypnoBirthing Website.
